Fallbericht Mauke

Fallbericht Mauke

Einleitung

Was ist Mauke?

Die Mauke ist eine ekzematöse Hauterkrankung, die die Fesselbeugen des Pferdes betrifft. Ekzemtös heißt, dass die Haut entzündlich verändert ist. 

Mauke kann sowohl in akuter als auch in chronischer Form auftreten. Zunächst sind meist die Hintergliedmaßen betroffen, da diese schlechter durchblutet sind (Grund ist die größere Entfernung zum Herzen), unpigmentierte Haut ist ebenfalls tendenziell eher von Mauke betroffen. Weiter wird die Entstehung von Mauke durch starken Kötenbehang begünstigt – hier entsteht Wärme und Feuchtigkeit, eine Umgebung, die Entzündungen sowie das Einnisten von Erregern wie Milben, fördern kann. 

Mauke versus Raspe

Kennst du den Unterschied von Mauke und Raspe? Die beiden Begriffe werden nach Ausbreitung der Hauterkrankung abgegrenzt. Mauke ist auf die Fesselbeugen begrenzt, Raspe kann sich bis zum Sprung- bzw. Karpalgelenk erstrecken.

Symptome

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Ursachen

Wie oben beschrieben gibt es verschiedene begünstigende Faktoren wie üppigen Kötenbehang und unpigmentierte Haut. 

Ferner spielen 

Der Fall

Fallbericht: Wallach, 13 Jahre alt

  • Besitzerwechsel vor Kurzem, Vorgeschichte problembehaftet 
  • Trockene, krustige Hautveränderungen in der Fesselbeuge
  • keine Milben etc. nachweisbar
  • Vorbehandlung durch Tierarzt mit Kortisonsalbe, erzielte bisher keine nachhaltige Verbesserung

Therapieziel: Stärkung der Grundkonstitution, Auflösen von energetischen Blockaden mittels Akupressur, Pflege der Haut
Therapie: Homöopathie, Akupressur, Enzymtherapie & Haltungsverbesserung -> + Bewegung, – Fresspausen (!) 

Der vorgestellte Wallach wurde erst wenige Wochen vor dem Ausbruch der Mauke von seiner neuen Besitzerin übernommen, die bisherigen Lebensbedingungen waren nicht ideal, das Pferd hat einige körperliche wie seelische Themen. Spannend ist die Verknüpfung der TCM von der Emotion „Trauer“ mit dem Element Metall, welches sich in dem Gewebe Haut widerspiegelt. Der Wallach wirkt tatsächlich oft traurig, hier setzen wir mit Akupressur an, durchgeführt durch die Besitzerin. Hinzu kommt die besondere Verbindung zwischen ihr und ihrem Pferd, die Bindung tut dem Wallach sichtlich gut und trägt mit Sicherheit entscheidend zur Genesung bei. Weitere Unterstützung erfährt der Wallach durch ein speziell ausgewähltes homöopathisches Mittel. 
Die Behandlung mit dem Kortison wird beendet, stattdessen kommt eine natürlich pflegende Creme für die trockenen Krusten in der Fesselbeuge zum Einsatz.

Das Pferd spricht sehr gut auf die Behandlung an, zwei Wochen nach Therapiebeginn sind kaum noch Veränderungen an der Haut sichtbar. Die Therapie wird noch fortgesetzt und nach einer Pause folgt eine zweite kurweise Anwendung. Inzwischen ist der Wallach seit einiger Zeit symptomfrei und auch generell in besserer Konstitution.